DMT STINGS – Technologien für eine integrierte Überwachung von Tailings im Bergbau

Die Unterstützung eines nachhaltigen und umweltfreundlichen Abbaus von Rohstoffen ist eine Kernaktivität der DMT-Gruppe.
Ein Beispiel für einen aktuellen Entwicklungsschwerpunkt zur Nachhaltigkeitssteigerung und sich daraus entwickelnde Serviceleistung ist das Innovationsprojekt STINGS, ein von EIT Raw Materials gefördertes Vorhaben zur Entwicklung eines Monitoringsystems zur effektiven und kosteneffizienten Überwachung von Tailings im Bergbau. Eine Hauptregion für die Systementwicklung innerhalb des Projekts ist Südamerika mit lokalen Partnern und Testgebieten in Chile. Das Land wurde als globaler Spitzenreiter bei der Produktion von Kupfer und als Land mit den größten Reserven an Lithium, beides Kernkomponenten für die Elektrifizierung der Transportsysteme, und aufgrund der dort aktiven innovationsgetriebenen Bergbauunternehmen und Behörden sowie derzeit in Summe mehr als 700 vorhandenen Tailings, speziell ausgewählt.

STINGS hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Zusammenhang mit dem Betrieb der Tailings zu erhöhen und den involvierten Bergbaubetreibern, den Behörden, den Bürgern und allen Beteiligten eine erweiterte Überwachung zur Identifizierung von Betriebsauswirkungen und Umweltrisiken zu bieten. 

STINGS ermöglicht die Integration von verschiedensten Systemen für die Überwachung von Tailings, ob bodengebundene Sensorik, satellitengestützter Fernerkundung oder Modellrechnungen in einem gemeinsamen Datenmanagement- und Analysewerkzeug.

„Hauptziel des Projektes ist es, die anwendungsreifen Technologien für den Einsatz im Bergbau zu optimieren und zu einem marktreifen Service zusammenzuführen.“

Dr.-Ing. Karsten Zimmermann, Projektleiter STINGS.

Von besonderer Bedeutung ist hier die satellitengestütze Radarinterferometrie, um die an Tailings auftretende Oberflächendeformation zu erfassen und zu überwachen. Hierbei ist eine großflächige Überwachung ganzer Landesteile kostengünstig möglich, was insbesondere für die Überwachung der örtlich verteilten stillgelegen Tailings in Chile interessant ist. Darüber hinaus werden Methoden zur Identifizierung von Bodenfeuchteänderungen untersucht, die zur Detektion von Flüssigkeitsaustritten aus den Absetzbecken eingesetzt werden.

Die In-situ-Sensorentwicklung zur Erkennung von Bewegungen und Instabilitäten an den Absetzanlagen ist eine weitere Hauptaufgabe von STINGS. Hier liegt der Schwerpunkt innerhalb des Projekts auf der Entwicklung und Einbindung kostengünstiger Geräte mit autarker Stromversorgung und Kommunikationstechnologie zur automatisierten Sensordatenübertragung.

Projektpartner: DMT, EFTAS,  PUCV (Chile), OVIDIUS (Rumänien), TU Bergakademie Freiberg, Universität Stuttgart, GeoZS (Slowenien), LTU Business (Schweden)


Die DMT-Gruppe bietet in internationalem Umfeld unabhängige Dienstleistungen in den vier Hauptbereichen Exploration, Engineering, Consulting und Geotechnik an. Darüber hinaus stellt sie Lösungen für die industrielle Mess- und Prüftechnik mit den Schwerpunkten Rohstoffe, Sicherheit und Infrastruktur bereit.

Sie nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung, um Prozesse für Kunden zu verbessern, innovative Produkte und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. DMT ist Partner in der internationalen Forschung und Entwicklung und trägt so zum Fortschritt in der Technik bei.

Mit weitreichenden Services und Innovationsprojekten in den Bereichen der Rohstoffzertifizierung, Elektromobilität, Smart-Mining, Wassermanagement und zahlreichen Themen im Bereich der erneuerbaren Energien unterstützt die DMT auch umfassend die Ziele von Eco Mining Concepts in Chile. EMC ist für DMT eine wertvolle Plattform um in intensiven Austausch mit dem Chilenischen Bergbau- und Industriesektor zu treten und sich als Provider für effiziente und umweltfreundliche Industrie in Chile, einem Wachstumsmarkt zur Unterstützung zukunftsträchtige Technologien wie z.B. der Elektromobilität, einzubringen.



*Von Unternehmen eingereichte Beiträge liegen in deren alleiniger Verantwortung und spiegeln nicht unbedingt die Position der AHK Chile wider.